Finaleinzug mit Bauchweh und Wermutstropfen

In einem Halbfinalspiel das wahrlich nichts für schwache Nerven war zeigten die Red Angels ihre Comeback-Qualitäten und kamen von einem 1:3 Rückstand noch zu einem 6:3 Sieg und fixierten somit den Einzug ins Finale.

Nach verhaltenem Beginn konnten die Angels im ersten Drittel das Spiel an sich reißen und zeigten ihre qualitative Überlegenheit auf weiten Strecken. Nur der Torerfolg wollte sich nicht so ganz einstellen. Mara Dax konnte den Tor-Bann in Minute 15 endlich brechen und traf im Powerplay zur 1:0 Führung. Auch im Mittelabschnitt hatten die Angels mehr vom Spiel, konnten die sich bietenden Gelegenheiten jedoch nicht nutzen. In Minute 31 machte die SPC IceCats/Sabres dann bei einem Gegenstoß alles richtig und versenkten den Nachschuss zum 1:1 Ausgleichstreffer. Spielminute 37 war dann eine (vorerst) richtungsweisende. Die Ice Cats trafen mit einem Konter zum 1:2. Bei dieser Aktion verloren die Angels auch noch ihre Verteidigerin Erika Andrei, die beim Rettungsversuch mit vollem Schwung in die Torstange krachte. Nach dieser Verletzungspause merkte man den Angels an, dass es in ihren Köpfen zu arbeiten anfing. Nachdem in der zweiten Drittelpause auch noch unsere Torhüterin Hanna Mühlegger verletzt ausschied war das Team umso mehr gefordert. Und es sah zunächst nicht gut für die Engerl aus.

Nach nur zwei Minuten im letzten Drittel konnten die IceCats die Führung auf 1:3 ausbauen. An diesem Nachmittag schien einfach alles gegen die Angels zu laufen. Das Team zeigte aber eine wahnsinnig starke Antwort. Mit einem Doppelschlag im Powerplay in den Minute 46 und 47 glichen die Angels durch Kim Morawetz und Tanja Knoll das Spiel in beeindruckender Manier aus. Jetzt war das vielbesagte Momentum wieder auf unserer Seite. Unser Team ließ nicht locker und konnte in den letzten zehn Minuten der Partie noch drei weitere Treffer erzielen. Julia Föger traf in Minute 54 zum game winning goal. Aliena Knappe legte wenig später das 5:3 drauf und etwas mehr als eine Minute vor Schluss war es erneut Juila Föger die den Endstand von 6:3 herstellte.

Ein Wermutstropfen auf dem Halbfinalsieg waren zwei Verletzungen die das Spiel zeichneten. Zum einen wünschen wir unserer Erika (eine erste Untersuchung im Krankenhaus schloss zumindest eine knöcherne Verletzung aus) und Hanna gute und schnelle Besserung , zum anderen musste auch Yasmine Kainz (Torhüterin der SPG) am Spielende medizinisch betreut werden. Auch sie wurde zur Abklärung ins Krankenhaus gebracht. Gute Besserung Mädels!

Morgen steigt dann die Neuauflage des vorjährigen Finales. Grunddurchgangssieger SPG Kitzbühel/Kufstein trifft auf den zweiten Red Angels Innsbruck. Wir freuen uns auf ein spannendes Finale und hoffen auch keine weiteren Verletzungen.

Spielbericht: https://redangels.at/spielbericht/?gameId=d2899da3-dd90-482c-a8d8-7c50a5401461&divisionId=16271